Urinteststreifen für Tiere URS-10A

URS-10A Teststreifen für die Urinanalyse bei Tieren

Die URS-10A-Streifentests für die Urinanalyse sind Streifen, die mit Reagenzien gesättigte Reaktionsfelder enthalten. Es liest 10 Parameter: Glukose, Bilirubin, Keton, Urindichte, Blut, pH, Protein, Urobilinogen, Nitrit, Leukozyten

Erkrankungen des Harnsystems und der Nieren führen dazu, dass Veränderungen im Urin auftreten, bevor sie in der Blutzusammensetzung sichtbar werden. Urinanalysestreifen können für die allgemeine Gesundheitsbeurteilung verwendet werden und helfen bei der Diagnose und Überwachung von Stoffwechselprodukten oder systemischen Erkrankungen, die die Nierenfunktion, endokrine Störungen und Erkrankungen der Harnwege beeinträchtigen.

Die Ergebnisse werden durch direkten Vergleich des Teststreifens mit der im Kit enthaltenen Farbkarte ermittelt.

Glukose: Glukose gehört zu den Einfachzuckern und wird vom Körper als eine seiner primären Energiequellen genutzt. Glukose wird im Urin gesunder Katzen nicht nachgewiesen. Gefilterte Glukose wird fast vollständig von den Tubulus Zellen der Nieren absorbiert, und nur eine sehr geringe Menge wird mit dem Urin ausgeschieden.

BILIRUBIN: Bilirubin ist ein orange-roter Gallenfarbstoff - das Endprodukt des Hämoglobin-Stoffwechsels der roten Blutkörperchen (die Leber spielt bei diesem Prozess eine Hauptrolle). Normalerweise wird kein Bilirubin im Urin gefunden.

Keton: Ketonkörper sind Zwischenprodukte des Fettstoffwechsels. In einem gesunden Körper sind sie in Spuren im Blutserum zu finden. Liegt eine erhöhte Produktion von Ketonkörpern vor, können diese Verbindungen im Urin nachgewiesen werden.
Verbindungen im Urin nachgewiesen werden. Normalerweise werden keine Ketonkörper im Urin gefunden, Spuren von ihnen können als Folge des Verhungerns von Tieren auftreten. Positive Ergebnisse treten bei Diabetes, Fieber oder Leberschäden auf.

Urindichte: die Urindichte zeigt an, ob die Nieren den Urin richtig konzentrieren. Korrekte Werte für Katzen sind 1,035 - 1,065. Die Streifenmessung der spezifischen Dichte des Urins sollte mit einem Refraktometer bestätigt werden. Darüber hinaus sollte dieser Wert in Verbindung mit der Hydratation des Patienten und den Serum-Harnstoff-Stickstoff- (BUN) und Kreatininwerten interpretiert werden.

Blut: Das Ergebnis einer Untersuchung auf diesen Testparameter im Urin gesunder Katzen sollte negativ sein. Eine positive Reaktion auf latentes Blut weist auf das Vorhandensein von Erythrozyten, Hämoglobin oder Myoglobin im Urin hin. Ein positives Ergebnis sollte Anlass zu einer sorgfältigen Analyse des Urinsediments durch mikroskopische Untersuchung sein.

pH-Wert: der pH-Wert des Urins von Tieren hängt hauptsächlich von der Ernährung und dem Säure-Basen-Haushalt ab. Fleisch und eiweißreiche Nahrung führen zu einer sauren Urinreaktion (aufgrund der Ausscheidung saurer Produkte des Eiweißstoffwechsels), die jedoch bei gesunden Katzen variieren kann. Normale pH-Werte schwanken bei Katzen zwischen 5,5 und 6,5.

Protein: Eiweiß im Urin kann mit Hilfe von Urinteststreifen qualitativ bestimmt werden. Gesunde Katzen scheiden nur geringe Mengen an Protein aus, so dass ein niedriger Proteingehalt in einer zufällig „eingefangenen“ Probe nicht unbedingt Anlass zur Sorge gibt.

Urobilinogen: der Urobilinogen ist ein Pigment, das aus dem Stoffwechsel von Bilirubin entsteht. Es wird im Lumen des Magen-Darm-Trakts gebildet, von wo aus etwa 20 % in das Blut aufgenommen und über die Leber mit der Galle und in geringen Mengen über die Nieren auch mit dem Urin ausgeschieden werden. Normaler Urin enthält eine geringe Menge an Urobilinogen. Erhöhte Werte können auf eine Leberschädigung, Magen-Darm-Beschwerden, Gebärmutterentzündung oder übermäßigen Erythrozytenabbau hinweisen.

Nitrit: Nitrit wird normalerweise nicht im Urin nachgewiesen. Ein Urintest auf Nitrite kann auf das Vorhandensein von Bakterien im Urin hinweisen. Eine Bakteriurie wird in der Regel durch eine Infektion der Nieren, Harnleiter, Blase oder Harnröhre verursacht. Die meisten bakteriellen Infektionen bei Katzen werden jedoch nicht durch Organismen verursacht, die Nitrat zu Nitrit abbauen. Daher sind sowohl falsch-positive als auch falsch-negative Ergebnisse in der Veterinärmedizin üblich, was diesen Test für eine breite Anwendung zu unempfindlich macht.

Leukozyten: Leukozyten sind weiße Blutkörperchen, die an Immunreaktionen beteiligt sind. Ein Anstieg ihrer Zahl geht mit Entzündungen und Infektionen einher. Es ist wichtig, daran zu denken, dass Leukozyten im Urin beim Wasserlassen sowohl aus dem Harnsystem als auch aus dem Fortpflanzungssystem stammen können. Spuren von Leukozyten im Urin können korrekt nachgewiesen werden. Es wird nicht empfohlen, die Anzahl der Leukozyten bei Katzen mit Teststreifen zu bestimmen. Es kann zu falsch positiven oder falsch negativen Ergebnissen kommen.
Die Leukozyturie wird durch Untersuchung des Urinsediments diagnostiziert.

Die Urinteststreifen für Tiere URS-10A bestimmen die chemischen Bestanteile des Urins und sind nur ein Teil einer vollständigen Untersuchung. Eine vollständige Urinanalyse umfasst auch die physische und mikroskopische Untersuchung des Urinsediments. Daher sollte die endgültige Diagnose nach Bewertung aller klinischen Anzeichen und Laborbefunde von einem Tierarzt bestätigt werden.

Eine Packung enthält 100 Teststreifen.